Betty Ba

... in den Farbtopf gefallen und mit Worten umgerührt...

Von Brigitte Bosch 

zu Betty Ba 

oder 

HOLA ein Künstlername...

"Was hast Du Dir dabei gedacht?", werde ich gefragt. Nun, es kam so:

Der Vorname Brigitte bedeutet: die Erhabene, Hohe, auch die Starke. Zu der Frau, die alleinerziehend mit drei Kindern eine Schule mitgegründet und mitgeleitet hat, passte der Name durchaus. Nun aber bin ich in einer Lebensphase, die mir die Freiheit gibt zu tun, wofür ich brenne: die Malerei und das Schreiben. Die Pflicht habe ich hinter mir lassen dürfen und was gegenwärtig ist und was noch kommen mag, betrachte ich als Kür meines Lebens und als Geschenk. 
Betty klingt verspielter, hat mehr Leichtigkeit. Dies entspricht meinem neuen Lebensgefühl. Der Ursprung des Namens hinterlegt die Bedeutung: „die, die Gott geweiht ist“. Hier schwingt für mich die Dankbarkeit mit, die ich empfinde, die immer vorhandenen, aber nicht immer ausgelebten Potenziale zeigen zu können. Kunst aktiv zu leben, lässt zudem erahnen, dass Spirituelles und Metaphysisches den Pinsel mitschwingen lassen. Auf dem Weg in die Abstraktion war und ist mir dies sehr gegenwärtig.
In meiner Verehrung von Hieronymus Bosch, hätte der Nachname „Bosch“ bleiben können, wären da nicht die Franzosen, hätte ich mich nicht in Südwestfrankreich und seine Menschen verliebt und wäre es nicht mein zweites Zuhause. 

In der zweiten Hälfte des 19ten Jahrhunderts spitzten sich die Konflikte zwischen Deutschland und Frankreich zu. In Deutschland sprach man vom Erzfeind, in Frankreich wurde „le Boche“ geboren, ein Schimpfwort, das sich genauso wie mein alter Nachname spricht. Holzkopf ist dabei noch eine charmante Bedeutung, die da hinterlegt ist. Mir ist da schon Schlimmeres zu Ohren gekommen. Der zweite Weltkrieg verhalf dem Schimpfwort zu noch größerer Beliebtheit im französischen Volk. Jedes Kind kennt es noch heute.


Warum „Ba“? Auf das „B“ kann ich wegen meiner Signatur nicht verzichten. Das angehängte „a“ birgt positive Überraschungen, Erstaunen und Wundern. Die Kürze und Unvollkommenheit steht für Offenheit.

Natürlich spielte bestimmt auch der Song: „She‘s got Betty Davis Eyes“ eine Rolle. Aber die Geschichte dazu bleibt leider verborgen ;)

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